Ermittlung der Sachwerte, Ertragswerte und Verkehrswerte von bebauten und unbebauten Grundstücken.
Außerdem werden Gutachten über Schadstoffbelastungen und wohn- u. umweltmedizinische Fragestellungen, sowie Sanierungsgutachten erarbeitet.
Umweltmedizinische Fragestellungen werden durch Dr. Ralph Albrecht, Architekt und Facharzt Allgemeinmedizin-Umweltmedizin, wissenschaftlich bearbeitet.
Umweltmedizin ist ein sehr komplexes und schwieriges Feld. Das hat u. a. folgende Gründe:
Man bewegt sich in einem Bereich, in dem, anders als in der Arbeitsmedizin, Konzentrationen bewertet werden, die nicht zwangsläufig bei jedem Menschen per se schädlich sein müssen, sondern nur bei einem genetisch entsprechend prädisponierten oder bereits vorgeschädigten Personenkreis (Beispiel: schnelle und langsame Acetylierer).
Man kann schon aus Kostengründen nur eine eng begrenzte Anzahl von chemischen Substanzen messen. Viele Schadstoffe liegen aber in einer großen Anzahl von Kongeneren vor (Beispiel: PCB hat 209 Kongenere). Diese Kongenere können sich in ihrer Toxizität erheblich unterscheiden (Beispiel: PCB-Kongenere differieren in ihrer enzyminduktiven Wirkung bis zum Faktor 10 000!). Daraus ist zu ersehen, dass nicht in die Messung einbezogene Kongenere wesentlich bedeutender sein können, als die gemessene Substanz. Eine Messung kann damit ein völlig falsches Bild mit unzulässigen Rückschlüssen ergeben.
Ein weiteres Analyseproblem stellen die verfahrenstechnischen Verunreinigungen dar, wobei diese Verunreinigungen eine weitaus höhere toxische Potenz haben können, als die Grundsubstanz selbst (Beispiel: PCP mit seinen Kontaminanten, wie Dioxinen usw.).
Die Schadstoffeintragungen aus der Außenluft durch Lüftung müssen berücksichtigt werden. So kann man, entsprechende Wetterlagen vorausgesetzt, oft hohe Konzentrationen an Pilzsporen in der Innenraumluft messen, die von außen eingetragen worden sind.
Deshalb hat die wissenschaftlich einwandfreie Abklärung aller Zusammenhänge vor und während einer Messung bei uns höchste Priorität. Dies ermöglicht Kosten durch unsinnige und teure Analysen zu vermeiden.
Leider ist die Umweltmedizin zur Zeit von vielen Scharlatanen okkupiert, die einen Stoff, oft noch mit einem untauglichen Messverfahren messen und dann unzulässige Zusammenhänge herstellen. Damit ist den ratsuchenden Menschen nicht gedient, auch wenn manchmal ein vorübergehender Placeboeffekt Besserung bringt. Spätfolge sind dagegen oft langjährige, schwerwiegende Verunsicherungen, letztendlich die Verschleppung von Erkrankungen.
Schlechte Architektur macht in zweifacher Hinsicht krank. Zum einen durch die ungenügende Planung, zum anderen durch die Schadstoffbelastung der Baustoffe. Wir beraten deshalb schon bei der Planung, in der Bauphase, aber auch bei bestehenden Gebäuden und analysieren, mit welchen architektonischen Veränderungen eine Verbesserung der Wohnraumqualität und mit welcher Auswahl von Baumaterialien ein gesundes Wohnumfeld geschaffen werden kann.